11. Spieltag (Sonntag, 5.11.2017) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Wittgensdorfer Straße Torschützen:  Imhof, Eric Miottke, Markus Imhof, Eric
Gelbe Karten:  Rösch, René Bellmann, Falk Halgasch, Philipp
Kommentar: Nichts Zählbares trotz guter Leistung Spielbericht: Es bleibt dabei - Motor zeigte auch heute wieder richtig gute Ansätze und steht,
trotz der besten Halbzeit dieser Saison und einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung,
erneut mit leeren Händen da.
Endlich konnte das Trainerduo Lehmann/Rohmann personaltechnisch halbwegs aus dem
Vollen schöpfen, was zumindest eine gute Voraussetzung war für die schwere
Aufgabe bei der SG Gebergrund Goppeln, die nach ihrem Abstieg aus der
Stadtoberliga 2014 immer wieder am neuerlichen Aufstieg in die höchste Dresdner
Spielklasse schnuppert. Umso überraschender war das engagierte und konzentrierte
Auftreten der Gäste aus Trachenberge, die der Partie im ersten Durchgang
vollends ihren Stempel aufdrückten. Zwar hätte Weber die Heimelf bereits nach
120 Sekunden in Führung bringen können (knapp drüber), doch viel mehr brachten die
ambitionierten Goppelner in den ersten 45 Minuten nicht zustande. Stattdessen
waren es die noch sieglosen Trachenberger, die nach knapp zehn Minute den
heutigen Torreigen eröffneten. Kucera hatte aus dem linken Halbfeld das Leder
herrlich diagonal geschlagen auf Imhof, der sich das Leder an der
Strafraumgrenze überragend aus der Luft mitnimmt und von halbrechts unhaltbar
trocken ins lange Eck traf. Die Lehmann-Elf bestätigte und verdiente sich die
Führung dann auch in der Folgezeit. Die Gäste wirkten ballsicher, spielfreudig
und hatten auch im Rückwärtsgang eine klasse Raumaufteilung, sodass die Heimelf
offensiv bis zum Pausenpfiff fast überhaupt nicht zur Geltung kam. Stattdessen
waren es die Motoren, die nach einer halben Stunde weiterhin tonangebend waren
und zunächst Pech hatten, als Miottke einen langen Ball an der Strafraumgrenze
klasse festmacht, sich um seinen Gegenspieler herum dreht und leider nur den
linken Pfosten traf. Goppeln-Schlussmann Schmidt hatte Glück, dass das Leder an
seinen Rücken prallte und von da nicht ins eigene Tor, sondern knapp neben dem
Gehäuse ins Toraus trudelte. Die nachfolgende Ecke brachte dann aber doch das
0:2. Imhof hatte die Ecke von der linken Seite hereingebracht und im Zentrum
verlängerte Miottke das Spielgerät per Kopf in die Maschen und hätte wenig
später sogar beinahe für das 0:3 gesorgt, als Almughir sich klasse über links
durchsetzte, doch sein Schuss war nicht platziert genug. Motor leistete sich im
ersten Durchgang einen einzigen kleinen Fehler im Abwehrbereich und wurde kurz vor dem
Halbzeitpfiff dafür leider auch sofort bestraft. Gut 30 Meter vor dem Trachenberger Tor
bekam Voigt das Leder nach einem Einwurf und überraschte Schlussmann Heider mit
einem herrlichen Treffer ins lange Eck.
Die Pause kam zu einem
günstigen Zeitpunkt. Motor-Coach Lehmann hatte die Chance, seinen Schützlingen
noch einmal taktische Anweisungen mit auf den Weg zu geben und vor allem
verpuffte die Wirkung des Gegentreffers durch die 15-minütige
Spielunterbrechung. Zwar erhöhten die Hausherren nach dem Seitenwechsel spürbar
die Schlagzahl, doch die Gäste konnten zunächst gut dagegenhalten und mussten
nur bei einem Voigt-Freistoß kurz durchatmen, welcher knapp über das
Trachenberger Gehäuse zischte. Es hatte sich nicht unbedingt angebahnt, aber der
2:2-Ausgleich zehn Minuten nach Wiederanpfiff war durchaus verdient, weil die
Motoren das Ergebnis nur noch verwalten wollten. Weber verschaffte sich auf der
rechten Außenbahn etwas Luft, brachte dann eine klasse Flanke hinter die
Trachenberger Abwehr, die Torjäger Clauß gekonnt per Kopf ins lange Eck
vollenden konnte. Das Spiel befand sich jetzt auf des Messers Schneide. Beide
Teams fighteten um jeden Zentimeter und Motor brachte sich selbst um die Früchte
des Ertrags, als man im Anschluss an einen abgewehrten Eckstoß den zweiten
Flankenversuch nicht verhindern und im Zentrum zu zweit gegen Kapitän Schoenfeld
nicht das Luftduell gewinnen konnte. Aus Nahdistanz köpfte er das Leder
unhaltbar in die Maschen zur erstmaligen Goppelner Führung, welche die Heimelf
wenig später sogar ausbauen konnte, als Clauß einen herrlichen Pass in die Tiefe
spielte und der eingewechselte Schöbel das Leder überlegt mit der Innenseite im
langen Eck vollendete. Es war allerdings keineswegs die Entscheidung in einem
nun extrem abwechslungsreichen Spiel, denn Motor stellte keine fünf Minuten
später den Anschluss wieder her. Einen weiten Abschlag erwischten weder Miottke,
noch dessen Gegenspieler und so landet die Kugel direkt bei Imhof, der eiskalt
ins rechte untere Eck zum 4:3-Anschlusstreffer vollenden konnte. Motor versuchte
in der Schlussviertelstunde noch einmal alles, aber irgendwie hatte man den
Eindruck, dass die bisherige Spielzeit zuviel Kraft gekostet hatte. Motor konnte
leider keinen vielversprechenden Angriff mehr gezielt zuende spielen und so
blieb es letztlich bei der etwas unglücklichen 3:4-Niederlage.
Auch wenn die Motoren
weiterhin siegloses Tabellenschlusslicht bleibt, es ist alles andere als
hoffnungslos. Die Lehmann-Elf lieferte eine mehr als ordentliche Leistung in
Goppeln ab und hielt lange gut mit gegen den Favoriten, der seinerseits heute
einfach cleverer war und aus wenig viel machte. Dranbleiben!
Tore:
0:1 Imhof (10.)
0:2 Miottke (32.)
1:2 Voigt (42.)
2:2 Clauß (54.)
3:2 Schoenfeld (66.)
4:2 Schöbel (68.)
4:3 Imhof (73.)
Wechsel:
73.min: Soner Gültepe für Sven Breitschädel
80.min: Tom Sparmann für René Rösch
87.min: Tim Jacob für Martin Emmert
Übersicht 11. Spieltag (04./05.11.2017):
SG Dresden Striesen 2. |
Dresdner SC 1898 2. |
1:2 |
Sa |
SG Weixdorf 2. |
Radebeuler BC 08 2. |
3:4 |
Sa |
SG Weißig |
SG Dölzschen 1928 |
6:0 |
Sa |
FV Dresden Süd-West 2. |
FV Löbtauer Kickers 93 |
1:2 |
So |
SG Gebergrund Goppeln |
SG Motor Trachenberge |
4:3 |
So |
TSV Cossebaude 2. |
SG Einheit Mitte |
7:0 |
So |
SSV Turbine Dresden |
FSG Wacker 90 Leuben |
6:0 |
So |
Tabelle 11. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SSV Turbine Dresden |
10 |
8 |
1 |
1 |
39 |
12 |
+27 |
25 |
2. |
SG Weißig |
11 |
7 |
3 |
1 |
58 |
11 |
+47 |
24 |
3. |
SG Dölzschen 1928 |
10 |
7 |
2 |
1 |
24 |
17 |
+7 |
23 |
4. |
SG Gebergrund Goppeln |
11 |
7 |
0 |
4 |
22 |
17 |
+5 |
21 |
5. |
FSG Wacker 90 Leuben (N) |
11 |
5 |
2 |
4 |
16 |
18 |
-2 |
17 |
6. |
Dresdner SC 1898 2. |
10 |
5 |
1 |
4 |
12 |
12 |
0 |
16 |
7. |
Radebeuler BC 08 2. |
10 |
5 |
1 |
4 |
22 |
28 |
-6 |
16 |
8. |
FV Löbtauer Kickers 93 |
11 |
5 |
1 |
5 |
25 |
34 |
-9 |
16 |
9. |
TSV Cossebaude 2. |
11 |
4 |
1 |
6 |
24 |
24 |
0 |
13 |
10. |
SG Weixdorf 2. |
11 |
4 |
1 |
6 |
20 |
24 |
-4 |
13 |
11. |
SG Einheit Mitte |
11 |
2 |
5 |
4 |
10 |
18 |
-8 |
11 |
12. |
SG Dresden Striesen 2. (N) |
11 |
2 |
2 |
7 |
9 |
35 |
-26 |
8 |
13. |
FV Dresden Süd-West 2. |
10 |
1 |
2 |
7 |
9 |
20 |
-11 |
5 |
14. |
SG Motor Trachenberge (A) |
10 |
0 |
2 |
8 |
15 |
35 |
-20 |
2 |
|