Punktspiel SG Motor Trachenberge : TSV Cossebaude (3:4)
12. Spieltag (Sonntag, 29.2.2004)

Anstoß: 11 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Schaube, Sebastian
Schaube, Sebastian
Brandenburg, Kai

Gelbe Karten:
Reithmeier, Tobias
Müller, Willy
Vogt, Paul
Muschiol, Oliver

Gelb/Rote Karten:
Schaube, Sebastian
Hegewald, Robert

Rote Karten:
Krause, René
Drechsel, Andreas

Kommentar:
Trainerdefizite

Spielbericht:
Trachenberge startete ins heutige entscheidende Spitzenspiel mit einer nicht ganz optimalen Vorbereitung. Für ein solches Spitzenspiel muss der Trainer die Mannschaft bis auf den Punkt einstellen. Das ist leider nicht gelungen und so ging ein Spiel verloren – obwohl Trachenberge den besseren Fußball gespielt hatte. Die neu formierte Abwehr hatte gleich mal zwei Patzer und zudem sah der Torwart in beiden fällen auch nicht gut aus. Damit lagen wir 0:2 hinten. Zwar machten wir das Spiel, aber vorm Tor fehlten zwingende Aktionen. Cossebaude machte das nicht viel besser, führte aber mit zwei Toren. Trachenberge rannte immer wieder an, aber am Strafraum war Schluss. Das glatte Geläuf ließ keine Trickserein zu und geradlinige Aktionen in Richtung Tor waren eher selten. Kurz vor der Pause ein Freistoß. Auf Trainergeheiß sollte Paul Vogt den Roberto Carlos auspacken. Auf Grund des glatten Untergrundes entschied er sich lieber für eine Flanke die butterweich genau auf den Fuß von Sebastian Schaube schwebte. Der konnte sich von seiner Doppelbewachung wegstehlen und eiskalt die Kugel einnetzten. 1:2 kurz vor der Pause – da war noch alles offen. Nach der Pause Trachenberge im Vorwärtsgang. Cossebaude ohne Torchance. Das Abwehrbollwerk um Willy Müller, René Schubert und Andreas Drechsel stand sicher. Vorn fehlten weiter die zwingenden Aktionen. Dann wieder ein Freistoß und obwohl dieser zehn Meter weiter vorm gegnerischen Tor ausgeführt werden musste, alarmierte die Cossebauder Bank die Verteidigung. Nutzlos – die Flanke von Paul Vogt kam zwar nur halbhoch, aber die Täuschung durch Oliver Muschiol ließ Sebastian Schaube erneut ans Leder kommen. Ein kurzer Schwenk und drin war die Kugel. Als Olli wenige Minuten später Kai Brandenburg geschickt in Aktion setzte, konnte der endlich auch wieder mal einen Torerfolg verbuchen. Urplötzlich stand es –verdientermaßen- 3:2. Trachenberge machte weiter Druck und bestimmte das Spiel. Dann folgte ein Sperren ohne Ball und die folgende Tätlichkeit des Gegners (ohne Ball) wurde mit Gelb bestraft. Warum unser Mannschaftskapitän seine zweite gelbe Karte bekam wird den Schiedsrichter bis jetzt noch nicht klar sein. Jetzt folgten einige sehr seltsame und einseitige Entscheidungen des schwachen Schiedsrichters. Allerdings fehlte jetzt die richtige Einstellung der Spieler. Wir führten 3:2 und bestimmten klar das Spiel. Obwohl wir noch einige Chancen zum Ausbau der Führung hatten (Willy Müller versprang der Ball beim Soloritt auf das gegnerische Tor)- war Trachenberge vom Trainer nicht mit genügend Cleverness ausgestattet, um ein solches Ergebnis über die Zeit zu bringen. Immer wieder ließen sie sich durch die schwache Schiedsrichterleistung zu unüberlegten Aktionen hinreißen. Somit dezimierte sich das Team und verschenkte durch zwei weitere unnötige Gegentore den Sieg. Als der Schiedsrichter dann die Karten gar nicht mehr einsteckte, beorderte der Coach seine Spieler vom Feld. Ergebnis: 3:4 für den cleveren Gegner (1 Gelbe) und 8 gelbe und 2 rote Karten für uns in einem beidseitig sehr fair geführten Spiel!!! Auf Grund der Wiederholungstäter muss sich der Trainer allerdings die Frage nach der richtigen Einstellung des Teams in Fragen der Akzeptanz der –wenn auch schlechten- Schiedsrichterleistung gefallen lassen. Unterm Strich kann man nun sicher schon feststellen, dass sich die Teilung des letztjährigen B-Juniorenteams in A und B in keiner Altersklasse für den Aufstieg ausgezahlt hat. Wenn man alle Spieler in einer Klasse über die ganze Saison zusammenfassen könnte, wäre ein Aufstieg da oder dort im Bereich des Möglichen gewesen. Somit warten alle auf die Rückkehr des A-Juniorentrainers aus Belgien, der den Jungs dann hoffentlich die nötige Disziplin auf dem Platz vermitteln kann. Damit wäre dann der dritte Anlauf fast zwingend für den Aufstieg. Für uns gilt jetzt: Dranbleiben an der Spitze und auf Patzer hoffen.


 

 

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