Punktspiel SSV Turbine Dresden : SG Motor Trachenberge (2:1)
24. Spieltag (Sonntag, 3.4.2011)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Pfotenhauer Straße

Torschützen:
Trzoska, Alberto

Gelbe Karten:
Trzoska, Alberto
Rothnauer, Hagen

Kommentar:
Gute Ansätze

Spielbericht:
Tabellenführer SSV Turbine Dresden bleibt weiterhin das Maß aller Dinge, während Motor nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet. Beim zu Hause noch ungeschlagenen Ligaprimus (jetzt 12 Siege und ein Remis) boten die Schmidt-Schützling lange Paroli, verloren schlussendlich jedoch verdient mit 1:2.

Die Rollen waren heute klar verteilt. Motor ging nach mäßigen Ergebnissen in den letzten Wochen beim Tabellenführer als klarer Außenseiter in die Partie, begann aber durchaus frech, ohne sich zu verstecken. Türk hatte bereits früh aus dem Gewühl eine Schusschance, die aber genauso abgeblockt wurde wie Muschiols Nachschuss, aber Motor blieb weiter dran und so gingen die Mannen von Trainer Thomas Schmidt nach fünf Minuten sogar in Führung. Nachdem der erste Trachenberger Eckstoß schon für reichlich Gefahr sorgte, fand der zweite, auch wieder von Rödel kreuzgefährlich ins Zentrum gebracht den Weg ins Tor. Trzoska lenkte die Kugel am kurzen Pfosten per Kopf auf das Gehäuse, wo ein Turbine-Verteidiger das Leder nur noch abfälschen konnte. 0:1. Ein Start nach Maß, jedoch erhöhte die Heimelf danach spürbar die Schlagzahl und wäre fast postwendend zum Ausgleich gekommen. Klausnitzers Drehschuss von der Strafraumgrenze krachte an den rechten Pfosten. Während Motor in der Folgezeit kein richtiges Konzept im Spiel nach vorne fand, brillierte der Tabellenführer durch schnelles Komibinationsspiel und immer wieder wurde mit herrlichen Diagonalbällen die komplette Breite des Spielfeldes ausgenutzt. Eine Standardsituation brachte dann nach einer Viertelstunde den Ausgleich. Schönes Ball aus dem linken Halbfeld verlängerte Förster per Kopf und die Kugel senkte sich unhaltbar ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich. Obwohl die Heimelf ein deutliches spielerisches Übergewicht erzielte, blieben die Trachenberger weiterhin im Spiel und konnten auch weiterhin gute Möglichkeiten verbuchen. Einzig der Killerinstinkt und die Kaltschnäuzigkeit ist noch nicht zurückgekehrt nach Trachenberge. Türk hatte nach Muschiol-Pass die Riesenchance zur erneuten Führung, er fand jedoch seinen Meister in Turbine-Schlussmann Heimbold, der wenig später auch bei Vogels Fernschuss seinen Mitspieler per Glanzparade vor einem erneuten Rückstand bewahrte. Trotzdem blieb das Trachenberger Aufbauspiel weiterhin mangelhaft. Zuviele Bälle wurden im Mittelfeld hergeschenkt, genau wie die langen Bälle, die nur selten die Spitzen Türk und Rädel fanden. Turbine war da deutlich präziser und durchdachter im Spiel nach vorne und während Smentek zweimal noch prächtig reagierte, war er beim dritten Versuch machtlos. Paul Vogt hatte als letzter Mann die Kugel an Klausnitzer verloren, der per Beinschuss die 2:1-Führung erzielte. Es war bereits der 27. Saisontreffer des mit Abstand besten Torjägers der Liga. Es blieb weiter interessant in beiden Strafräumen. Türk und Muschiol hatten weitere Trachenberger Chancen, während für Motor ein weiteres Mal der Pfosten rettete.

Im zweiten Durchgang investierte der Tabellenführer spürbar weniger ins Spiel als noch in den ersten 45 Minuten, sodass Motor mindestens ebenbürtig, vielleicht sogar mit geringem Übergewicht, weiter seine Chancen suchte. Muschiol hatte in dieser Phase direkt nach dem Seitenwechsel zwei gute Möglichkeiten, verfehlte jeweils das Tor nur haarscharf. Motor machte das Spiel, endlich wurde auch schön und sicher über mehrere Stationen kombiniert, aber gegen einen nun etwas zurückgezogene Turbine-Elf war man in der weiteren Spielzeit nicht mehr recht in der Lage, eigene Chancen zu kreieren. Turbine beließ es, vielleicht auch, weil der erste Durchgang doch sehr kraftraubend war, beim Konterspiel und war dabei immer wieder kreuzgefährlich. Smentek und noch zweimal der Pfosten hielten Motor weiterhin im Spiel. Schade, dass sich die Inkonsequenz und die schlampigen Abschlüsse für die Heimelf nicht mehr rächen sollte. Unter anderem traf der eingewechselte Iwanow nach einem Konter aus sieben Metern das leere Tor nicht. Motor biss sich auch in den Schlussminuten die Zähne aus am Abwehrverbund der Gastgeber und an Schlussmann Heimbold, der nahezu jeden Flankenball mit beängstigender Sicherheit herunterpflückte. So blieb es am Ende beim knappen Erfolg für den SSV Turbine, der natürlich so absolut in Ordnung geht. Zwar leistete Motor über die gesamte Spielzeit richtig gut Gegenwehr, jedoch hätte das Spiel auch in einem Debakel enden können, wenn die Gastgeber nur etwas konsequenter gewesen wären.

Die aktuelle schwierige sportliche Situation lässt die Motor-Verantwortlichen trotzdem positiv in die Zukunft blicken. Man hatte sich auf der neuen Sportanlage auf der Pfotenhauer Straße gut verkauft. Am kommenden Wochenende ist dann die Reserve des Radebeuler BC zu Gast auf dem Sportplatz Aachener Straße, wo endlich wieder gewonnen werden sollte. Das sind aktuell die Teams, die es für Motor zu schlagen gilt.

Tore:
0:1 Trzoska (5.)
1:1 Förster (17.)
2:1 Klausnitzer (37.)

Wechsel:
82. min: Tobias Reithmeier für Alberto Trzoska

Ãœbersicht 24. Spieltag (02./03.04.2011):
SV Sachsenwerk Dresden TSV Reichenberg-Boxdorf 2:0 Sa
Radebeuler BC 08 2. Dresdner SC 1898 2. 2:3 Sa
SG Weißig FV Dresden Süd-West 2:5 Sa
SG Bühlau 2009 ESV Dresden 3:5 Sa
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 SV Helios 24 Dresden 3:2 So
SV Eintracht Dobritz 1950 BSV Lockwitzgrund 2:2 So
SV Sportfreunde 01 Nord FV Blau/Weiß Zschachwitz 3:2 So
SSV Turbine Dresden SG Motor Trachenberge 2:1 So

aktuelle Tabelle (Stand: 03.04.2011):
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SSV Turbine Dresden 24 18 2 4 70 32 +38 56
2. FV Dresden Süd-West (N) 23 16 4 3 78 42 +36 52
3. SV Sportfreunde 01 Nord 23 15 4 4 64 31 +33 49
4. SV Helios 24 Dresden* 22 15 4 3 56 30 +26 45
5. ESV Dresden (A) 23 13 2 8 58 48 +10 41
6. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 23 12 4 7 59 47 +12 40
7. FV Blau-Weiß Zschachwitz 24 11 6 7 61 41 +20 39
8. SV Sachsenwerk Dresden 23 9 4 10 51 37 +14 31
9. TSV Reichenberg-Boxdorf 22 9 2 11 41 48 -7 29
10. SG Motor Trachenberge 21 6 8 8 43 50 -7 26
11. SG Weißig 24 7 5 12 38 61 -23 26
12. Radebeuler BC 08 2. 24 5 4 15 29 47 -18 19
13. SV Eintracht Dobritz 1950 (A) 22 5 3 14 39 61 -22 18
14. Dresdner SC 1898 2. 24 5 1 18 35 72 -37 16
15. SG Bühlau 2009 23 3 6 14 35 67 -32 15
16. BSV Lockwitzgrund (N)* 24 4 5 15 43 86 -43 12
* Die Punktabzüge für den SV Helios 24 Dresden (4 Punkte) und den BSV Lockwitzgrund (5)
sind in der Tabelle bereits verarbeitet



 

 

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