14. Spieltag (Samstag, 13.11.2010) Anstoß: 14:30 Uhr Spielort: Heinrich-Lange-Straße Torschützen:  , Türk, Sebastian Reithmeier, Tobias
Gelbe Karten:  Trzoska, Alberto Hofmeister, Nico Türk, Sebastian
Kommentar:Sieg in letzter Minute Spielbericht:Dank einer tollen Schlussoffensive und einer gehörigen Portion Glück
entführten die Motoren alle drei Punkte aus Weißig, nachdem es über weite
Strecken der Partie allerdings nicht nach einem Trachenberger Erfolg aussah. Auch
wenn sich die Personalsituation gegenüber der Vorwoche geringfügig verbessert
hat, wurde SGM-Coach Thomas Schmidt vor ein neuerliches Problem gestellt. Das
Fehlen der beiden etatmäßigen Torhüter Oliver Lange und Paul Smentek sollte
für ein bemerkenswertes Comeback sorgen, denn der 47-jährige Senioren-Schlussmann
Andreas Petzold kam nach knapp zehn Jahren wieder zu einem Einsatz bei der
Trachenberger Ersten und hatte schlussendlich maßgeblich zu dem knappen
3:2-Auswärtssieg beigetragen. Mit Jens Kranig feierte zudem ein weiterer
Neuzugang sein Debüt für die Motor-Elf und zeigte trotz fehlender Spielpraxis,
dass er eine Verstärkung für die Motoren sein kann.
Nach den beiden vorangegangenen Siegen war das Selbstbewusstsein merklich
gestiegen, allerdings litt darunter unter anderem auch die Einstellung. So ging
man beim Tabellennachbarn mit viel zu wenig Aufwand zu Werke und hatte zudem
nicht nur mit dem heftigen Wind zu kämpfen. Es waren die mutigen Gastgeber, die
im ersten Spielabschnitt die Akzente setzten und den Motoren mit harter, aber
fairer Gangart in den ersten 45 Minuten komplett den Schneid abkauften. Folglich
stand es nach einer guten Viertelstunde verdientermaßen 1:0 für die Heimelf.
Nachdem Andreas Petzold seine Mannen nach knapp zehn Minuten mit einer tollen
Parade vor dem frühen Rückstand bewahren konnte, war er wenig später machtlos
und musste die Kugel aus dem Netz holen. Hammermüller wollte von der linken
Seite eigentlich flanken, doch seine Hereingabe wurde vom Wind zum Erstaunen
aller ins lange Toreck getragen und plötzlich stand es etwas glücklich 1:0.
Motor hatte immer noch nicht ins Spiel gefunden und nach niveauarmen weiteren
Minuten musste Andi Petzold gegen den durchgebrochenen Bleul Kopf und Kragen
riskieren, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Erst jetzt, nach gut
und gerne 35 Spielminuten, vollbrachten die Gäste erstmals gefällig zu
kombinieren, jedoch konnte Trzoska noch entscheidend gestört werden. Bei der
folgenden 3-gegen-2-Kontersituation fehlte Türk die Präzision beim Abspiel und
die Chance war dahin.
Der eigentliche Lieblingsgegner der Trachenberger (in direkten Duellen gab es
zuletzt vier Siege mit 15:3 Toren) blieb auch nach dem Seitenwechsel hellwach
und nutzte den ersten groben Schnitzer der Gäste im zweiten Durchgang zum 2:0.
Willy Müller hatte in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren, Fiedler auf der
dadurch verwaisten linken Seite genügend Platz, um mit punktgenauer Eingabe
seinen Mitspieler Kretschmer zu finden, der am Fünfmeterraum nur noch die
Stiefelspitze hinhalten musste. 2:0. Es dauerte glücklicherweise keine fünf
Minuten, ehe die Motoren zum Anschlusstreffer kamen. Schräger hatte nach einem
Eckball per Kopf ins eigene Netz getroffen und urplötzlich fingen die Gäste an
mit Fußballspielen. SGM-Coach Thomas Schmidt brachte mit Muschiol und Hofmeister
zusätzlichen frischen Wind für die Offensive und auf einmal lief die Kugel und
auch nach vorne konnte man endlich Akzente setzen. Türk hatte sich gut auf
rechts durchgesetzt, verpasste es aber, den einschussbereiten Reithmeier zu
bedienen und scheiterte mit schwachem Abschluss. Es war das Einläuten einer
Schlussoffensive, in der die Weißiger Defensive die zuvor beeindruckende
Abgeklärtheit im Defensivbereich nicht mehr wiedererlangen sollte. Motor war
keineswegs drückend überlegen, strahlte aber nun bei jedem Angriff Gefahr aus
und kam eine Viertelstunde vor dem Ende zum mittlerweile nicht unverdienten
Ausgleich. Rödel hatte im richtigen Moment mit weitem Ball Sebastian Türk
bedient, der am linken Strafraumeck den unnötig herauseilenden Weißiger
Schlussmann Böhmer mit herrlichem Heber überwand und das 2:2 erzielte. Bei
langsam einbrechender Dunkelheit war es nun ein offener Schlagabtausch, denn
beide Seiten gaben sich nicht mit einem Zähler zufrieden. Auf Trachenberger
Seite verfehlten Rödels Fernschuss und Vogts Freistoß ihr Ziel nur knapp. Auf
der Gegenseite hatte wieder Petzold mit doppelter Parade gerettet, ehe Schräger
aus bester Position die Kugel etwas überhastet über den Querbalken jagte. Es
roch alles nach einer Punkteteilung, als der Unparteiische Jan Kretzschmar, der
die Partie weitestgehend im Griff hatte, die 60-sekündige Nachspielzeit
ankündigte, aber Motor nutzte die letzte sich bietende Chance zum nicht mehr für
möglich gehaltenen Siegtreffer. Erneut war Lars-Erik Rödel der Wegbereiter -
Traumpass auf Reithmeier, der im richtigen Moment gestartet war, den Weißiger
Schlussmann umspielte und ins leere Tor zum vielumjubelten 2:3-Endstand
einschob. Der Schiedsrichter ließ den Anstoß nur noch ausführen, um direkt im
Anschluss die Partie zu beenden.
Motor feiert einen äußerst glücklichen Sieg bei der SG Weißig und hat den
Anschluss ans obere Tabellendrittel zumindest wieder hergestellt. Trotz einer
schwachen Vorstellung hatte man in den entscheidenden Momenten heute das Glück
auf seiner Seite. Eine Genugtuung, wenn man bedenkt, dass man in dieser Saison
bei den Spielen in Reichenberg und gegen Tabellenführer Helios jeweils in der
Nachspielzeit den sicher geglaubten Sieg durch Last-Minute-Treffer noch aus der
Hand gab. Eine Steigerung ist trotzdem von Nöten, wenn man am kommenden
Wochenende gegen Bezirksklassen-Absteiger Eintracht Dobritz nachlegen will.
Tore:
1:0 Hammermüller (16.)
2:0 T. Kretzschmer (55.)
2:1 Schräger (59., Eigentor)
2:2 Türk (75.)
2:3 Reithmeier (90.+1)
Wechsel:
61. min: Oliver Muschiol für Willy Müller
61. min: Nico Hofmeister für Michael Raditzky
Ãœbersicht 14. Spieltag (13./14.11.2010):
SV Sachsenwerk
Dresden |
SpVgg
Dresden-Löbtau 1893 |
5:0 |
Sa |
SG Bühlau 2009 |
SV Helios 24
Dresden |
0:6 |
Sa |
SG Weißig |
SG Motor Trachenberge |
2:3 |
Sa |
SV Eintracht
Dobritz 1950 |
Dresdner SC 1898
2. |
5:2 |
So |
BSV Lockwitzgrund |
Radebeuler BC 08
2. |
3:1 |
So |
SV Sportfreunde
01 Nord |
SSV Turbine
Dresden |
abg |
So |
FV Dresden
Süd-West |
FV Blau/Weiß
Zschachwitz |
1:1 |
So |
ESV Dresden |
TSV
Reichenberg/Boxdorf |
3:0 |
So |
Tabelle 14. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Helios 24 Dresden |
13 |
10 |
2 |
1 |
35 |
16 |
+19 |
32 |
2. |
SSV Turbine Dresden |
13 |
9 |
1 |
3 |
43 |
23 |
+20 |
28 |
3. |
FV Blau/Weiß Zschachwitz |
14 |
7 |
6 |
1 |
41 |
22 |
+19 |
27 |
4. |
FV Dresden Süd-West (N) |
14 |
8 |
3 |
3 |
44 |
28 |
+16 |
27 |
5. |
SV Sportfreunde 01 Nord |
13 |
8 |
2 |
3 |
36 |
16 |
+20 |
26 |
6. |
SV Sachsenwerk Dresden |
14 |
7 |
2 |
5 |
40 |
20 |
+20 |
23 |
7. |
ESV Dresden (A) |
14 |
7 |
2 |
5 |
36 |
29 |
+7 |
23 |
8. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
13 |
7 |
1 |
5 |
30 |
33 |
-3 |
22 |
9. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
14 |
7 |
1 |
6 |
28 |
32 |
-4 |
22 |
10. |
SG Motor Trachenberge |
13 |
5 |
5 |
3 |
32 |
31 |
+1 |
20 |
11. |
SG Weißig |
14 |
3 |
3 |
8 |
19 |
38 |
-19 |
12 |
12. |
Radebeuler BC 08 2. |
14 |
3 |
2 |
9 |
21 |
31 |
-10 |
11 |
13. |
SG Bühlau 2009 |
14 |
2 |
4 |
8 |
22 |
40 |
-18 |
10 |
14. |
BSV Lockwitzgrund (N) |
13 |
3 |
1 |
9 |
25 |
47 |
-22 |
10 |
15. |
SV Eintracht Dobritz 1950 (A) |
14 |
2 |
2 |
10 |
23 |
43 |
-20 |
8 |
16. |
Dresdner SC 1898 2. |
14 |
2 |
1 |
11 |
19 |
45 |
-26 |
7 |
|