Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Türk, Sebastian
Müller, Willy
Türk, Sebastian
Liebe, Oliver

Gelbe Karten:
Türk, Sebastian

Kommentar:
Sieg ohne große Mühe

Spielbericht:
Motor bleibt nach der taktischen Meisterleistung beim SV Sachsenwerk (3:2) in der Erfolgsspur und fuhr mit dem souveränen 4:0-Erfolg gegen die SG Bühlau erstmals in dieser Saison den zweiten "Dreier" in Folge ein. Somit könnte man am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel in Weißig endlich die beachtlich gewordene Lücke zum oberen Tabellendrittel schließen.

Trotz weiterhin angespannter Personalsituation konnte die Schmidt-Elf gegen die SG Bühlau zwar nicht vollkommen überzeugen, konzentriert genug ging man bei grenzwertigen Bedingungen und einem völlig aufgeweichten Rasenplatz trotzdem zu Werke. Die wahrlich auswärtsstarken Bühlauer Gäste, die aus ihren bisherigen sechs Auftritten in der Fremde respektable sieben Zähler sammeln konnten und erst eine Partie verloren haben, kamen mit den äußeren Bedingungen und dem Untergrund von der ersten Minute an überhaupt nicht zurecht. So hatte Motor bereits in der Anfangsphase die eine oder andere aussichtsreiche Gelegenheit und ging daher nach einer guten Viertelstunde nicht unverdient in Führung. Nach Fehlpass im Bühlauer Aufbauspiel schaltet Oldie Rigo Grahl blitzschnell, schickt mit seinem Traumpass in die Tiefe Sebastian Türk auf die Reise, der mit doppeltem Haken in unnachahmlicher Art und Weise Schlussmann Hallbauer und Gegenspieler Hennig ins Leere laufen lässt und ins leere Tor zur Trachenberger Führung einschob. Auch wenn man in der Folgezeit den Gästen im Mittelfeld durch mehrere schlampige Abspiele die Chance gab, ins Spiel zu kommen, vermochten es die Ost-Dresdner nicht, Sinnvolles aus diesen Ballgewinnen zu machen. Lange tat sich nichts in beiden Strafräumen, bevor Motor inmitten seiner schwächsten Phase das 2:0 erzielte, wobei es den Trachenbergern allerdings auch viel zu leicht gemacht wurde. Zu einfach kann Rödel das Leder an der Strafraumgrenze behaupten, um dann im optimalen Moment auf Willy Müller durchstecken, der mit überlegtem Heber sein erstes Saisontor erzielte und auf 2:0 erhöhte. Bei der besten Gelegenheit der Gäste strich direkt im Anschluss ein Heber von Routinier Jens Sommer nur hauchdünn am langen Pfosten vorbei.

Die Gäste enttäuschten auf ganzer Linie und machten es der Heimelf im zweiten Durchgang besonders einfach. An der Mittellinie rauscht der bereits verwarnte Vincent Richter fünf Minuten nach Wiederanpfiff völlig unnötig in die Beine von Alberto Trzoska und sieht dafür zurecht die Ampelkarte. Es gab auch vor dem Platzverweis kaum Indizien für ein Aufbäumen der Gäste und als diese sich fortan pausenlos auf den Unparteiischen Mathias Pietzsch einschossen, dessen Auftreten sicherlich nicht vollkommen angemessen war, der allerdings auch keine gravierenden Fehlentscheidungen traf, schien allen Beteiligten klar zu sein, wer an diesem Tage den Platz als Sieger verlassen würde. Spätestens nach einer Stunde war das Spiel dann endgültig entschieden. Grahl hebelte mit erneutem Zuckerpass die Bühlauer Abseitsfalle aus und Türk vollendet mühelos ins lange Eck. 3:0. Das Spielniveau, das heute selten den Stadtliga-Durchschnitt erreichte, sank nun völlig in den Keller. Motor hätte mit mehr Konsequenz einen richtigen Kantersieg feiern können, blieb allerdings im zweiten Durchgang ebenfalls weit unter den eigenen Möglichkeiten. 15 Minuten vor dem Ende konnte trotzdem noch einmal gejubelt werden. Paul Vogt, der sich wieder in richtig guter Form befindet, passt trotz aussichtsreicher eigener Position zum Nebenmann Oliver Liebe, der sich mit seinem ersten Tor für Motor Trachenberge und dem 4:0-Endstand dafür bedankte. In der Schlussphase erhielten mit Mögling und Pietzka noch zwei weitere Akteure wertvolle Stadtliga-Minuten. Letzterer hatte sogar noch eine gute Chance zum Premierentor, allerdings konnte sich Bühlau-Schlussmann Hallbauer dabei immerhin einmal auszeichnen und parierte den Versuch prächtig. Kurz vor Spielende zückte Schiedsrichter Pietzsch dann nochmals den Roten Karton gegen die Gäste. Conrad Höhne hatte Paul Vogt an der Seitenauslinie beleidigt. Wenn der Schiedsrichter-Assistent keine fünf Meter entfernt steht, kann man durchaus von Dummheit sprechen. So endet die Partie letztlich verdientermaßen 4:0 für eine allenfalls durchschnittliche Trachenberger Elf gegen eine ganz schwache SG aus Bühlau.

Motor konnte weiter Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken - erstmals blieben die Motoren in dieser Spielzeit sogar ohne Gegentreffer. Die kleine Siegesserie gilt es, in Weißig auszubauen.

Tore:
1:0 Türk (17.)
2:0 Müller (42.)
3:0 Türk (58.)
4:0 Liebe (75.)

Wechsel:
68. min: Oliver Liebe für Lars-Erik Rödel
83. min: Eric Pietzka für Michael Raditzky
83. min: Ulf Mögling für Rigo Grahl

Ãœbersicht 13. Spieltag (06./07.11.2010):

FV Blau/Weiß Zschachwitz	SV Eintracht Dobritz 1950	5:1	Sa
SSV Turbine Dresden	Radebeuler BC 08 2.	4:0	Sa
SpVgg Dresden-Löbtau 1893	SV Sportfreunde 01 Nord	1:0	So
SV Helios 24 Dresden	SV Sachsenwerk Dresden	2:1	So
SG Motor Trachenberge	SG Bühlau 2009	4:0	So
Dresdner SC 1898 2.	SG Weißig	1:1	So
BSV Lockwitzgrund0	ESV Dresden	5:2	So
TSV Reichenberg/Boxdorf	FV Dresden Süd-West	3:6	So

Tabelle 13. Spieltag:

Pl.	Verein	Sp	S	U	N	Tore		Diff	Punkte
1.	SV Helios 24 Dresden	12	9	2	1	29	16	+13	29
2.	SSV Turbine Dresden	13	9	1	3	43	23	+20	28
3.	SV Sportfreunde 01 Nord	13	8	2	3	36	16	+20	26
4.	FV Blau/Weiß Zschachwitz	13	7	5	1	40	21	+19	26
5.	FV Dresden Süd-West (N)	13	8	2	3	43	27	+16	26
6.	SpVgg Dresden-Löbtau 1893	12	7	1	4	30	28	+2	22
7.	TSV Reichenberg/Boxdorf	13	7	1	5	28	29	-1	22
8.	SV Sachsenwerk Dresden	13	6	2	5	35	20	+15	20
9.	ESV Dresden (A)	13	6	2	5	33	29	+4	20
10.	SG Motor Trachenberge	12	4	5	3	29	29	0	17
11.	SG Weißig	13	3	3	7	17	35	-18	12
12.	Radebeuler BC 08 2.	13	3	2	8	20	28	-8	11
13.	SG Bühlau 2009	13	2	4	7	22	34	-12	10
14.	Dresdner SC 1898 2.	13	2	1	10	17	40	-23	7
15.	BSV Lockwitzgrund (N)	12	2	1	9	22	46	-24	7
16.	SV Eintracht Dobritz 1950 (A)	13	1	2	10	18	41	-23	5