7. Spieltag (Sonntag, 19.9.2010) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Muschiol, Oliver Rödel, Lars-Erik Rödel, Lars-Erik
Gelbe Karten:  Vogt, Paul Rothnauer, Hagen Reithmeier, Tobias
Kommentar:Sieg erneut verschenkt Spielbericht:Motor verpasst den sicher geglaubten "Dreier" erneut in der Nachspielzeit und
muss sich mit einem Zähler zufrieden geben. Gegen den SV Helios 24, der noch
ungeschlagen an die Aachener Straße reiste, verpasste man erneut, den Sack
frühzeitig zuzumachen, und muss weiter im Niemandsland der Tabelle verweilen.
Nach verhaltenem Beginn beider Teams hatten die Gastgeber nach zehn Minuten
die erste richtig gute Gelegenheit. Rödel hatte sich den Ball auf links
erkämpft, zu Türk weitergeleitet, welcher mit herrlichem Schuss aus der Drehung
allerdings am Quergestänge des Helios-Gehäuses scheiterte. Wenig später
verdrehte sich Marcel Schmidt ohne gegnerische Einwirkung böse das Knie und
musste ins Krankenhaus gefahren werden. Gute Besserung! Die ambitionierte, aber
auch deutlich ersatzgeschwächte Elf vom SV Helios hatte große Probleme, in die
Partie reinzukommen. Lediglich über die brandgefährlich ausgeführten
Standardsituationen erzielten die hoch aufgeschossenen Gäste Torgefahr. Motor
verfolgte die Anweisung des Trainers, Freistöße in Strafraumnähe möglichst zu
vermeiden, leider nicht. Stattdessen hatten die Gäste ein gutes halbes Dutzend
dieser Gelegenheiten, ohne allerdings Kapital daraus schlagen zu können, weil
die Trachenberger dabei zumeist hellwach waren. Bei der Entstehung des 0:1 half
die Schmidt-Elf selbst allerdings wieder kräftig mit. Vogt hatte das Spielgerät
am eigenen Fünfmeterraum verloren und per Foulspiel für einen klaren Strafstoß
gesorgt. Steffen Voigt verwandelte letztlich mit viel viel Glück zum 0:1.
SGM-Schlussmann Smentek hatte gehalten, konnte die Kugel, welche vom
Innenpfosten hinter die Torlinie rollte, allerdings nicht mehr aufhalten.
Was wirklich in der Motor-Elf steckte, zeigte sich in den letzten fünf Minuten
des ersten Spielabschnitts. Hatte man direkt vor und kurz nach dem Elfmeter
schon zwei gute Möglichkeiten, als erst Muschiol und später Rödel per Kopf knapp
das Gehäuse verfehlten, passte kurz vor dem Seitenwechsel einfach alles bei der
Schmidt-Elf. Doppelpass zwischen Vogt und Schneller, letzter findet mit einer
Mischung aus Schuss und Flanke am langen Pfosten Oli Muschiol, der die Kugel aus
zwei Metern nur noch über die Linie drücken musste. 1:1. Keine zwei Minuten
später zappelte die Kugel dann schon wieder im Netz. Bei Rödels Freistoß aus gut
25 Metern machte Helios-Schlussmann Isbrecht allerdings alles andere als eine
gute Figur und ließ den schwachen Versuch durch die Beine gleiten. Doch damit
nicht genug. Als Türk über links zum Dribbling ansetzte und nach dem Eindringen
in den Strafraum von Schallert durch überharten Körpereinsatz zu Fall gebracht
wurde, zeigte der Unparteiische zum zweiten Mal auf den Elfmeterpunkt. Wieder
war es Rödel, der die Kugel knallhart in die Tormitte versenkte. 3:1 und Pause.
Das bestmögliche Ende des ersten Durchgangs und die beruhigende Führung waren
leider wieder Gift für die Trachenberger, die den Kontrahenten zwar weiterhin
kaum ins Spiel kommen ließen, jedoch konnte man heute nicht zum ersten Mal in
dieser Saison beobachten, dass die Schmidt-Elf die Versuche, nach vorne zu
spielen, mit der scheinbar sicheren Führung im Rücken auf ein Minimum
reduzierte. Zaghafte Konterangriffe wurden zum wiederholten Male zu schlecht
ausgespielt, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Leider rückte in der
Schlussviertelstunde der ansonsten durchschnittlich pfeifende Unparteiische in
den Vordergrund, der in diversen Zweikampfbeurteilungen mehrfach falsch lag. So
auch in Minute 78, als er nach einem vermeintlichen Foulspiel auf Freistoß für
die Gäste entschied. Voigt beförderte das Spielgerät per Bogenlampe aufs Tor und
die Kugel flog hinter dem überraschten Paul Smentek direkt unter die Latte. Der
Anschluss war geschafft, doch auch die Helios-Akteure waren mit einigen
Schiedsrichterentscheidungen unzufrieden und dezimierten sich direkt nach dem
Anschlusstreffer selbst, als Felix Berger gegen Sven Breitschädel viel zu spät
kam und die Ampelkarte sah. Doch auch die verbliebenen zehn Gäste vollbrachten
es, die Motoren zumindest zeitweise in ihrer eigenen Hälfte einzuschnüren,
wenngleich bis auf Diersches Kopfball, den Smentek bravourös parierte, eher auf
der anderen Seite ein Tor in der Luft lag. Reithmeier und Vogel vergaben beste
Chancen, das vermeintliche 4:2 von Reithmeier wurde, wohl auch
fälschlicherweise, wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt, sodass die
Motoren weiterhin zittern mussten. Die Krönung des Tages folgte in der zweiten
Minute der Nachspielzeit, als der Unparteiische nach sauberer Grätsche von
Rothnauer zum dritten Mal auf Strafstoß entschied, was die komplette
Trachenberger Riege vollkommen erboste. Wenzel verwandelte sicher und die Gäste
konnten sich abschließend ein kleines Schmunzeln über den Elfmeterpfiff nicht
verkneifen, denn es war die letzte Aktion des Spieles, die Helios dann doch noch
einen äußerst schmeichelhaften Auswärtspunkt bescheren sollte.
Motor vergibt zum zweiten Mal in dieser Saison in der Schlussminute einen
sicher geglaubten Sieg (wie beim 2:2 in Reichenberg) und bleibt weiter im
Tabellenmittelfeld hängen. Auch wenn die Schiedsrichterentscheidungen gegen Ende
der Partie mehr als unglücklich waren, muss man sich doch wieder an die eigene
Nase fassen, weil man erneut schludrig mit den zahlreichen Möglichkeiten umging.
Tore:
0:1 Voigt (32., Foulelfmeter)
1:1 Muschiol (42.)
2:1 Rödel (44., dir. Freistoß)
3:1 Rödel (45.+2, Foulelfmeter)
3:2 Voigt (78., dir. Freistoß)
3:3 Wenzel (90.+2, Foulelfmeter)
Wechsel:
21.min: Sven Breitschädel für Marcel Schmidt
75.min: Willy Müller für Nico Hofmeister
79.min: Tobias Reithmeier für Sebastian Türk
Ãœbersicht 7. Spieltag (18./19.09.2010):
FV Blau/Weiß
Zschachwitz |
SSV Turbine
Dresden |
6:1 |
Sa |
SG Motor Trachenberge |
SV Helios 24
Dresden |
3:3 |
So |
Dresdner SC 1898
2. |
SpVgg
Dresden-Löbtau 1893 |
1:3 |
So |
BSV Lockwitzgrund |
SG Weißig |
3:1 |
So |
SV Eintracht
Dobritz 1950 |
SG Bühlau 2009 |
1:1 |
So |
FV Dresden
Süd-West |
SV Sachsenwerk
Dresden |
2:1 |
So |
ESV Dresden |
SV Sportfreunde
01 Nord |
3:2 |
So |
TSV
Reichenberg-Boxdorf |
Radebeuler BC 08
2. |
2:1 |
So |
Tabelle 7. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Sportfreunde 01 Nord |
7 |
6 |
0 |
1 |
23 |
7 |
+16 |
18 |
2. |
FV Blau/Weiß Zschachwitz |
7 |
5 |
2 |
0 |
28 |
9 |
+19 |
17 |
3. |
SV Helios 24 Dresden |
7 |
5 |
2 |
0 |
17 |
8 |
+9 |
17 |
4. |
SSV Turbine Dresden |
7 |
4 |
1 |
2 |
22 |
16 |
+6 |
13 |
5. |
SV Sachsenwerk Dresden |
7 |
3 |
2 |
2 |
20 |
12 |
+8 |
11 |
6. |
ESV Dresden (A) |
7 |
3 |
2 |
2 |
16 |
15 |
+1 |
11 |
7. |
FV Dresden Süd-West (N) |
7 |
3 |
1 |
3 |
17 |
15 |
+2 |
10 |
8. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
7 |
3 |
1 |
3 |
14 |
14 |
0 |
10 |
9. |
SG Motor Trachenberge |
7 |
2 |
4 |
1 |
19 |
20 |
-1 |
10 |
10. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
7 |
3 |
1 |
3 |
18 |
23 |
-5 |
10 |
11. |
SG Weißig |
7 |
2 |
1 |
4 |
12 |
23 |
-11 |
7 |
12. |
SG Bühlau 2009 |
7 |
1 |
3 |
3 |
14 |
15 |
-1 |
6 |
13. |
Dresdner SC 1898 2. |
7 |
2 |
0 |
5 |
11 |
19 |
-8 |
6 |
14. |
Radebeuler BC 08 2. |
7 |
1 |
2 |
4 |
11 |
14 |
-3 |
5 |
15. |
BSV Lockwitzgrund (N) |
7 |
1 |
0 |
6 |
11 |
31 |
-20 |
3 |
16. |
SV Eintracht Dobritz 1950 (A) |
7 |
0 |
2 |
5 |
8 |
20 |
-12 |
2 |
|