0. Spieltag (Sonntag, 1.8.2010) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Pesterwitzer Straße, Freital-Wurgwitz Torschützen:  Türk, Sebastian Schneller, Marcel Nobis, Conrad Reithmeier, Tobias
Kommentar:erste Hürde genommen Spielbericht:Motor Trachenberge zog heute weitestgehend souverän in die zweite Hauptrunde des Dresdner Sparkassenpokals ein. Beim gastgebenden FV Löbtauer Kickers gab sich die Schmidt-Elf keine Blöße und gewann verdient mit 4:2. Eine kleine Reise in die Vergangenheit brachte dabei der Ausweichspielort für die Gäste mit sich. Weil die Kunstrasenanlage auf der Saalhausener Straße bis auf weiteres gesperrt ist, wurde die Partie kurzerhand nach Freital-Wurgwitz verlegt, wo Trachenberge, damals noch auf einem üblen Hartplatz, vor über sieben Jahren bereits ein erfolgreiches Pokalerlebnis feiern konnte. 3:1 besiegte man damals die ortsansässige SG nach Toren von Jörg Winking (2) und Torsten Arndt und zog souverän ins Bezirkspokal-Viertelfinale ein.
Der heutige Auftritt war keineswegs ein Spaziergang, gaben die Kickers doch in der ersten halben Stunde ordentlich Gas und gingen nach 23 Minuten nicht unverdient in Führung. Nachdem Smentek einen Eckball mächtig unterschätzte und Trzoska zu weit weg von seinem Gegenspieler Robin Jahr stand, köpfte dieser am zweiten Pfosten mühelos zur Löbtauer Führung ein. Zwar konnte man auf Seiten der Motoren eine spielerischen Überlegenheit ausmachen, bis auf einen Pfostenschuss von Reithmeier konnte man dies allerdings anfangs nicht in zwingende Aktionen ummünzen. Erst nach einer guten halben Stunde zogen die Motoren an, spielten nun zielstrebiger und einfacher und schon ergaben sich Chancen im Minutentakt. Nachdem Rödel per Kopf vergab und Liebe bei einer 2-gegen-1-Überzahl nicht konzentriert genug agierte, brachte der dritte Versuch binnen kürzester Zeit dann doch den ersten Erfolg. Nachdem die Kickers im Strafraum nicht klären konnten, bekam Türk die Kugel von Rödel per Doppelpass zurück und jagte das Leder aus sieben Metern unhaltbar ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich. Motor blieb am Drücker und hätte durch zwei Alleingänge von Schneller und Liebe wenig später schon 2:1 führen müssen. Immerhin krönte man diese immense Druckphase dann aber doch noch. Über mehrere direkte Stationen gelangt die Kugel zu Schmidt, der Türk steil schickt und dessen maßgenaue Flanke vollendet im Zentrum Marcel Schneller gekonnt ins lange Eck zum 1:2. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend und Chancen blieben auch nach dem Seitenwechsel Mangelware. Während bei den Löbtauern die Kraft nachließ, vermochten es die Motoren erst nach gut 75 Minuten, den beruhigenden 2-Tore-Vorsprung herzustellen. Nach überlegtem Steilpass von Reithmeier schüttelt Nobis seinen Gegenspieler ab und vollendet trocken ins lange Eck zum 1:3. Löbtau versuchte nun alles, was den Motoren zwangsläufig ausreichend Platz zum Kontern bot. Hier muss man den Finger in die Wunde legen. Auch wenn die enormen Temperaturen bei den Trachenberger Spielern deutliche Spuren hinterlassen hatten, war es nicht mehr feierlich, welch riesige Gelegenheiten man noch bis zum Spielende ausließ. Zehn Minuten vor ultimo hieß es auf einmal 2:3. Sebastian Herrmann hatte mit beherztem Dribbling gleich drei Trachenberger stehengelassen und SGM-Schlussmann Paul Smentek per Beinschuss keine Abwehrchance gegeben. Immerhin stellte Motor 120 Sekunden später den alten Abstand wieder her. Nach langem Abschlag von Smentek schaltet Reithmeier am schnellsten und überwindet den überraschten Kickers-Schlussmann Torsten Hormann mit seinem herrlichen Heber aus 30 Metern. 2:4. Die Löbtauer hatten keine Kraft mehr, um nochmals zurückzuschlagen und so spulten die Trachenberger die letzten Minuten problemlos herunter.
Es war keine fußballerische Offenbarung der Motoren, die trotzdem bei durchschnittlicher Chancenverwertung ein deutlich höheres Resultat hätten erzielen können. Unterm Strich steht aber der souveräne Einzug in die nächste Pokalrunde, aber man sollte an den Schwächen arbeiten, denn bessere Gegner bestrafen womöglich diese Nachlässigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Tore:
1:0 Jahr (23.)
1:1 Türk (32.)
1:2 Schneller (34.)
1:3 Nobis (74.)
2:3 Herrmann (78.)
2:4 Reithmeier (80.)
Wechsel:
58. Min: Conrad Nobis für Oliver Liebe
72. Min: Axel Sedlak für Marcel Schmidt
88. Min: Michael Raditzky für Lars-Erik Rödel
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