Punktspiel SpG Loschwitz/Verkehrsbetriebe : SG Motor Trachenberge (2:1)
11. Spieltag (Sonntag, 11.12.2005)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Am Blauen Wunder

Torschützen:
Muschiol, Oliver

Gelbe Karten:
Trzoska, Alberto
Keil, Sören

Gelb/Rote Karten:
Muschiol, Oliver

Kommentar:
zu neunt Punkte nur knapp verpasst

Spielbericht:
Das Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft Loschwitz/Verkehrsbetriebe stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Nachdem Robert Hegewald bei der Anreise zum heimischen Sportplatz in einen Verkehrsunfall verwickelt war, blieben nur noch zehn Trachenberger Motoren übrig. In aller Eile stand man auf des Gegners Platz plötzlich ohne Trikots da – Trainer Falk Muschiol musste nochmals zurück auf die Aachener Straße, weshalb das Spiel dann auch mit etwas Verspätung angepfiffen wurde. Den wenigen Zuschauern boten die zehn Motoren eine hochklassige Partie – selbst mit 9 Mann nach der Ampelkarte für Oliver Muschiol wussten die Trachenberger prächtig gegenzuhalten. Die Gastgeber konnten zu keiner Zeit ihre Überzahl demonstrieren. Ganz im Gegenteil - die Motoren beherrschten die Szenerie. In der Anfangsphase kam die Muschiol-„Zehn“ mit den schwierigen Platzbedingungen besser zurecht und drückte dem Spiel ihren Stempel auf. So war die 1:0-Führung durch Oliver Muschiol nach einer guten Viertelstunde die logische Konsequenz - nach präzisem Abschlag von Torhüter Paul Smentek setzte sich der Torschütze gleich gegen zwei Abwehrspieler der Gastgeber durch und vollendete eiskalt. In der Folgezeit gestaltete sich die Partie ausgeglichener, wobei die Gastgeber die besseren Möglichkeiten verzeichnen konnten. Ein ums andere mal war SGM- Torhüter Paul Smentek mit hervorragenden Reaktionen zur Stelle und verhinderte vorerst den Ausgleich. Immer wieder kamen die Motoren durch blitzschnell vorgetragene Konter zu guten Einschussmöglichkeiten. Zum einen verhinderte der Pfosten den zweiten Treffer, zum anderen parierte der Torwart der Spielgemeinschaft zweimal stark. Kurz vor der Pause der Ausgleich aus heiterem Himmel. Gleich zwei Klärungsversuche schlugen fehl, sodass letztendlich der Ball glücklich zu einem Spieler der Gastgeber kam, der allerdings mit einem sehenswerten Schuss aus ca. 20 Metern von halblinker Position ins entlegene Eck vollendete. Negativ zu beurteilen bleibt das Zweikampfverhalten der Motoren, die sich durch einige überharte Szenen mit drei gelben Karten belasteten. In einer sehr kampfbetonten Partie ist dies natürlich nach nur 45 gespielten Minuten und einem Mann weniger auf dem Feld absolutes Gift. Allerdings muss hier auch erwähnt werden, dass der Unparteiische die Karten recht einseitig verteilte. Trainer Falk Muschiol wies in der Pause nochmals nachdrücklich darauf hin, in der zweiten Hälfte etwas vorsichtiger zu agieren. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild kaum. Die Motoren bestimmten weiterhin das Geschehen, ließen allerdings beim entscheidenden Pass die nötige Präzision vermissen. Die Gastgeber wussten sich meist nur mit unfairen Mitteln zu helfen. Leider dezimierten sich die Motoren nach einer Stunde selbst. Nach wiederholtem Foulspiel sah Oliver Muschiol die Ampelkarte und so mussten die Motoren den Großteil der zweiten Hälfte mit neun Mann weiterkämpfen. Bei objektiver Betrachtung muss man allerdings sagen, dass der Trachenberger Stürmer am heutigen Tage einiges einstecke musste. Und so wird die Reaktion erklärbar, was jedoch im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass man seine Nerven nicht im Zaum halten sollte. Selbst mit zwei Mann Überzahl vermochte es der Gastgeber nicht die Motoren in wirklich ernsthafte Gefahr zu bringen. Aber an diesem Tag kam wirklich alles zusammen. In der 70. Minute verhängte der Referee einen Strafstoß nach vermeintlichem Foul von Paul Vogt. Nur um Zentimeter verpasste der glänzend aufgelegte Paul Smentek den Schuss vom Punkt und so gingen die Hausherren vollkommen unverdient mit 2:1 in Führung. Das letzte Wort schien noch nicht gesprochen. In der Folgezeit bäumten sich die Motoren nochmals auf und versuchten alles, um doch noch mit einem Punkt belohnt zu werden. Die größte Einschussmöglichkeit bot sich Eric Bechstädt, der in der 83. Minute völlig allein vor dem Hüter der Gastgeber auftauchte, aber das Leder leider nicht im Netz unterbringen konnte. In der Nachspielzeit dann nochmals Freistoß aus halbrechter Position. Paul Vogt bringt den Ball scharf in der Sechzehner. Alberto Trzoska war am langen Pfosten wohl zu überrascht, überhaupt noch ans Leder zu kommen und konnte den Kopfball nicht platzieren. So blieb es beim unverdienten 2:1 für die Platzherren. Große Hochachtung vor der Einstellung und dem Kampfeswillen der Motoren. Wäre dies immer so gewesen in der Hinrunde, hätte man jetzt mehr als die mageren neun Punkte auf der Habenseite. Die Einstellung aller Akteure macht jedoch Mut für die Rückrunde. Und immerhin haben die Motoren noch zwei Nachholspiele zu bestreiten. Es zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend…

Tore:
0:1 Muschiol (17.)
1:1 (39.)
2:1 (70.)

Wechsel:
keine


 

 

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