13. Spieltag (Montag, 1.5.2006) Anstoß: 13:00 Uhr Spielort: Pirnaer Landstraße 131 Torschützen: Keil, Sören Muschiol, Oliver Keil, Sören
Kommentar:Chancen zu mehr - aber 3 Punkte! Spielbericht:Am Maifeiertag reisten die Motoren an die Staatsoperette zum Tabellenschlusslicht FSG Wacker Leuben. Ein Sieg war angesichts der Tabellenkonstellation also Pflicht. Fast in Bestbesetzung traten die Motoren bei herrlichem Fußballwetter an der Pillnitzer Landstrasse an. Lediglich Paul Vogt (1. Männer) und Renè Schubert (Verletzung) fielen aus.
Von Beginn an diktierten die Motoren das Spielgeschehen und trafen nach nur 100 Sekunden durch Sören Keil bereits zur 1:0-Führung. Der Treffer bedurfte zwar der Mithilfe des Wackertorwartes, der den vom Pfosten zurückspringenden Ball ins eigene Tor beförderte, die Entstehung allerdings war sehenswert. Die Gastgeber fanden die ersten zehn Minuten überhaupt nicht ins Spiel und die Motoren dominierten nach Belieben. Wie man jedoch mit klarsten Chancen umging, war grauenhaft. Oliver Muschiol tauchte gleich zweimal völlig allein vorm Wackergehäuse auf, nachdem der auf Abseits spielenden Gastgeber in der Defensive patzte. Der sonst so sichere Goalgetter der Motoren versiebte die Möglichkeiten kläglich. In der 11. Minute setzt sich Mirko Schmidt energisch gegen zwei Verteidiger durch, sein Schuss landet leider nur am Pfosten. So konnten die Gastgeber von Glück reden, dass die Partie nach einer Viertelstunde noch nicht entschieden war. Die Leubener versuchten es immer nur mit langen Bällen auf Ihre Stürmer, die jedoch gegen die sicher stehende Hinterreihe unter Regie von Maik Eulitz keine Chancen herausarbeiten konnten. Mitte der ersten Hälfte ließen es die Motoren etwas ruhiger angehen und versuchten das Spieltempo zu bremsen. Dabei vergaß man allerdings das Fußballspielen. Jetzt passten sich auch die Motoren dem Niveau des Gegners an, was nicht besonders sehenswert war. Zu allem Überfluss fiel der Ausgleich für die Gastgeber buchstäblich wie aus dem Nichts. Nach Missverständnis im defensiven Mittelfeld der Motoren kam ein Spieler der Gastgeber kurz vorm Strafraum aus zentraler Position zum Schuss. Dem Flatterball konnte Sebastian Pötschke nur hinter herschauen und blieb vollkommen chancenlos. Der Treffer war zwar völlig unverdient, aber die Motoren müssen sich ankreiden lassen, nach der Führung zu wenig fürs Spiel getan zu haben. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte sorgten die Gäste dann wieder für klare Verhältnisse. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es dann doch noch Oliver Muschiol, der die Motoren wieder in Führung brachte. Und wieder ging ein grober Schnitzer in der Deckungsreihe bei den Wackeren voraus. Jetzt blieben die Trachenberger auch dran und versuchten die Entscheidung herbeizuführen. Nur drei Minuten später wird Oliver Muschiol im Strafraum gefoult, der Referee pfiff sofort und zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sören Keil unhaltbar ins untere linke Eck. Die Sache schien erledigt. Nun boten sich Einschussmöglichkeiten im Minutentakt. Stellvertretend hier nur eine kleine Auswahl: Oliver Muschiol wieder allein vorm Tor – drüber, Mirko Schmidt geht nach feinem Pass allein aufs Tor – Ball zu weit vorgelegt und der Torwart kann klären. Eric Bechstädt setzt sich auf der rechten Angriffsseite durch und steht ebenfalls allein vorm Tor – aus 5 Metern schießt er den Wackerhüter an. Nach knapp 70 Minuten hätte es gut und gern 6:1 oder 7:1 stehen können, eigentlich müssen. Das Glück der Motoren an diesem Tag war jedoch, dass der Gastgeber dermaßen harmlos agierte, sodass es nicht ins Gewicht fiel, wie fahrlässig die Motoren mit Ihren Chancen umgingen. In der Schlussviertelstunde neutralisierten sich beide Parteien. Lediglich Wacker ließ mit einem schönen Distanzschuss, der knapp übers Motorengehäuse streicht, nochmals aufhorchen. Und mit Ihrer zweiten klaren Torchance erzielten die Gastgeber dann auch noch das 2:3 in der letzten Minute. Voraus ging das an diesem Tag einzige Missverständnis zwischen Maik Eulitz und Eric Pietzka, die sich nicht einigen konnten, wer von beiden klären sollte. Der Stürmer der Gastgeber bedankte sich und schoss unhaltbar ins obere linke Eck. Danach pfiff der souveräne Schiedsrichter ab. Drei wichtige Punkte waren eingefahren. Das knappe Ergebnis spiegelt den Spielverlauf allerdings nicht wider, denn die Motoren waren nach Spielanteilen und Torchancen total überlegen. Am kommenden Sonntag treffen die Motoren am Nachmittag 15:00 Uhr dann auf die SpG Dölzschen/VfB 90. Das wird ein schwerer Brocken…
Tore:
0:1 Keil (2.)
1:1 (42.)
1:2 Muschiol (50.)
1:3 Keil (53., Foulelfmeter)
2:3 (90.)
Wechsel:
72.min: Hennig, Felix für Bechstädt, Eric
85.min: Dieterle, Max für Smentek, Paul
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