Punktspiel - SG Weixdorf : SG Motor Trachenberge (11:0)
29. Spieltag (Samstag, 9.6.2007)
Anstoß: 15:00 Uhr
Spielort: Forstsportplatz
Gelbe Karten:
Reithmeier, Tobias
Rote Karten:
Keil, Sören
Spielbericht:
Immer wenn man den Eindruck bekommt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, lässt der nächste böse Dämpfer nicht lange auf sich warten. So gesehen am Samstag in Weixdorf. Als die Motoren in der Vorwoche gegen den direkten Konkurrenten aus Kesselsdorf mit einer blamablen 0:4-Heimpleite die letzten Chancen auf den Klassenerhalt endgültig verspielt hatten, wurde man am Samstag in Weixdorf praktisch vorgeführt. Sicherlich erwischte man den Tabellenvierten leider an einem seiner besten Tage, das darf aber keineswegs als Ausrede für eine demoralisierende 0:11-Klatsche gelten. Mit dem allerletzten Aufgebot angereist (als Wechsler nur die angeschlagenen Götze und Claus auf der Reservebank) sah man sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt aussichtslos auf der Verliererstraße. Hägner hatte eine Ecke von links kurz ausgeführt, per Doppelpass zurückerhalten und als Mischung zwischen Flanke und Torschuss im entlegenen Dreiangel versenkt. Wenig später das 0:2, als Breitschädel gegen Heber auf der linken Seite als aussah und Kurzreuther die flache Hereingabe im Zentrum eiskalt vollendete. Wenig später konnte Rudolph immerhin seinen ersten Schuss halten, leider landete der Abpraller des Kurzreuther-Versuchs genau vor den Füßen von Hägner, der aus elf Metern die Kugel unhaltbar im Tor versenkte. 3:0 und da waren gerade einmal 15 Minuten gespielt. Nach der besten Trachenberger Möglichkeit, als Müller per Kopf an SGW-Schlussmann Götz scheiterte, lief das Spiel wieder in die gewohnte Richtung. Kaiser mit dem nächsten Sonntagsschuss ins Dreiangel und schon stand es 4:0. Der Frust bei den Motoren saß tief. Nach vorne gelang kaum etwas und auch konditionell schien man nach 20 Minuten bereits mit den Kräften am Ende. Umso bitterer, wenn fortan zehn Spieler die Arbeit von deren elf verrichten müssen. Keil wurde im Mittelfeld am Trikot gezogen, bedankte sich bei seinem Gegenspieler mit einem bösen Tritt und sah für dieses Nachschlagen völlig zurecht die Rote Karte. Die verbliebenen Motoren waren gegen die famos aufspielenden Gastgeber nun erst recht komplett auf verlorenem Posten. Nach einem Konter spielt Heber mit der Gäste-Abwehr Katz und Maus und schiebt anschließend ins leere Tor zum 5:0 ein. Seine beste Szene hatte wenig später André Rudolph, der einen erneuten Hammer von Hägner mit viel Mühe noch an den Pfosten lenken konnte, doch wenig später konnte er einem erneuten Geschoss des Weixdorfer Regisseurs nur hinterher schauen – in der oberen rechten Ecke schlug es ein und es hieß zur Pause 6:0. Durchatmen bei der völlig kaputten Schmidt-Elf, bei der Jochen Götze für André Rudolph (Sonnenstich) eingewechselt werden musste. Glücklicherweise tat die Halbzeitpause dem berauschenden Weixdorfer Auftritt vorerst einen Abbruch und die Motoren hielten sich erst einmal schadlos, aber das Unheil sollte noch kommen. Der eingewechselte Götze knickte nach einem bösen Zusammenprall mit Heber um und konnte ebenfalls nicht weiterspielen. Ein schlechter Trost, dass er an diesem Tage der einzige Schlussmann ohne Gegentor bleiben sollte. Feldspieler Tobias Reithmeier musste sich notgedrungen die Handschuhe überstreifen, kassierte gleich im Anschluss das 7:0 durch Petzold. 20 Minuten vor dem Ende bewies Hägner erneut seine bärenstarke Schusstechnik. Heber hatte an die Strafraumgrenze abgelegt, von wo aus Hägner die Kugel erneut unhaltbar versenkte. 8:0. Beim Kaisers Freistoß griff Reithmeier böse daneben, auch wenn es kaum noch einen interessierte – 9:0. Den vielumjubelten zehnten Treffer markierte Heber mit artistischer Einlage nach Kaiser-Hereingabe und Heber war es auch, der kurz vor dem Ende aus Nahdistanz per Hacke den Endstand von sage und schreibe 11:0 besorgte.
Ein ganz bitterer Tag für die Motoren, dessen mitgereiste Fans teilweise bereits noch im ersten Durchgang die Rückfahrt antraten. So darf man sich nicht präsentieren. Statt einer ordentlichen Verabschiedung aus der Klasse, macht man sich zum klassischen Gespött der gesamten Liga und muss sich die Sympathien erst einmal wieder erarbeiten …
Tore:
1:0 Hägner (7.)
2:0 Kurzreuther (10.)
3:0 Hägner (16.)
4:0 Kaiser (28.)
5:0 Heber (38.)
6:0 Hägner (45.+1)
7:0 Petzold (62.)
8:0 Hägner (70.)
9:0 Kaiser (78., dir. Freistoß)
10:0 Heber (84.)
11:0 Heber (88.)
Wechsel:
46.min: Götze, Jochen für Rudolph, André
58.min: Claus, Michael für Götze, Jochen
Übersicht 29. Spieltag (09./10.06.2007):
Radebeuler BC 08 2. | SC Riesa | 1:6 | Sa |
TSV Stahl Riesa | Lommatzscher SV 1923 | 2:5 | Sa |
TSV Radeburg 1862 | SV Fortuna Leuben | 3:1 | Sa |
SG Kesselsdorf | ESV Dresden | 2:4 | Sa |
SG Weixdorf | SG Motor Trachenberge | 11:0 | Sa |
Post SV Dresden | Großenhainer FV | 0:4 | Sa |
SpVgg Grün-Weiß Coswig | FV Gröditz 1911 | 2:1 | Sa |
VfB Hellerau-Klotzsche | SG Canitz | 7:2 | Sa |
Tabelle 29. Spieltag:
Pl. | Verein | Sp | S | U | N | Tore | Diff | Punkte | |
1. | VfB Hellerau-Klotzsche | 29 | 23 | 2 | 4 | 93 | 38 | +55 | 71 |
2. | Lommatzscher SV 1923 | 29 | 21 | 2 | 6 | 85 | 43 | +42 | 65 |
3. | TSV Stahl Riesa (N) | 29 | 21 | 0 | 8 | 91 | 36 | +55 | 63 |
4. | SC Riesa | 29 | 20 | 2 | 7 | 84 | 45 | +39 | 62 |
5. | SG Weixdorf (A) | 29 | 17 | 4 | 8 | 79 | 30 | +49 | 55 |
6. | FV Gröditz 1911 | 29 | 16 | 4 | 9 | 63 | 38 | +25 | 52 |
7. | SpVgg Grün-Weiß Coswig | 29 | 15 | 1 | 13 | 51 | 46 | +5 | 46 |
8. | Großenhainer FV | 29 | 13 | 5 | 11 | 50 | 51 | -1 | 44 |
9. | ESV Dresden (N) | 29 | 11 | 5 | 13 | 61 | 67 | -6 | 38 |
10. | Post SV Dresden | 29 | 12 | 1 | 16 | 51 | 55 | -4 | 37 |
11. | TSV Radeburg 1862 | 29 | 9 | 7 | 13 | 55 | 76 | -21 | 34 |
12. | SV Fortuna Leuben (N) | 29 | 10 | 2 | 17 | 39 | 73 | -34 | 32 |
13. | SG Kesselsdorf | 29 | 8 | 3 | 18 | 37 | 62 | -25 | 27 |
14. | Radebeuler BC 08 2. | 29 | 4 | 4 | 21 | 27 | 75 | -48 | 16 |
15. | SG Motor Trachenberge | 29 | 3 | 7 | 19 | 36 | 104 | -68 | 16 |
16. | SG Canitz | 29 | 3 | 3 | 23 | 24 | 87 | -63 | 12 |
